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5 einzigartige adstringierende Lebensmittel und ihre gesundheitlichen Vorteile

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5 einzigartige adstringierende Lebensmittel und ihre gesundheitlichen Vorteile

Der adstringierende Geschmack ist ein scharfes, prickelndes und trocknendes Gefühl, das manche Menschen als unangenehm empfinden. Es ist nichts, was man normalerweise in einem durchschnittlichen Süßwarenladen findet, und es kann dazu führen, dass sich im Gesicht Falten bilden wie bei einer Pflaume.

Doch dieses weniger bekannte Geschmackserlebnis kann jedem Gericht Geschmack und Faszination verleihen.

Die fünf Hauptgeschmacksrichtungen – salzig, sauer, umami (salzig), süß und bitter – sind mit den Geschmacksknospen auf Ihrer Zunge verbunden, die sensorische Informationen über verschiedene Nerven senden, damit Sie diese Geschmacksrichtungen schmecken können.

Der adstringierende Geschmack ist etwas rätselhaft, und Wissenschaftler diskutieren darüber, ob er als ergänzender Geschmack angesehen werden kann (1).

In diesem Artikel werden mehrere adstringierende Lebensmittel besprochen und die mit Adstringenz verbundenen Lebensmittelverbindungen untersucht.

 

Inhalt

Welche Lebensmittel gelten als adstringierend?

Hier sind 5 adstringierende Lebensmittel und ihre gesundheitlichen Vorteile.

1. Grüner Tee

Grüner Tee ist reich an adstringierenden Pflanzenstoffen, den sogenannten Tanninen und Katechinen, die ein bemerkenswertes antioxidatives Potenzial haben.

Antioxidantien sind Verbindungen, die das Krankheitsrisiko verringern, indem sie instabile Moleküle, sogenannte freie Radikale, in Ihrem Körper bekämpfen.

Studien zufolge fördert grüner Tee dank seiner antioxidativen, entzündungshemmenden und blutdrucksenkenden Eigenschaften die Herzgesundheit (2).

Darüber hinaus legt eine aktuelle Studie nahe, dass insbesondere Catechine vor Krebs, Diabetes, Herzerkrankungen, Alzheimer und Grippe schützen können (3).

Es sind jedoch weitere Untersuchungen zu diesen Verbindungen erforderlich.

2. Kakis

Kakis sind tomatenförmige Früchte, die im reifen Zustand besonders süß sind. Allerdings sind unreife Sorten besonders adstringierend.

Tatsächlich tragen die Tannine in ihrem Fruchtfleisch zu ihrer Adstringenz bei.

Diese Pflanzenstoffe haben antivirale und antioxidative Eigenschaften, die bei der Bekämpfung von Krankheiten wie Herzerkrankungen, Krebs, Diabetes, Osteoporose und Gehirnerkrankungen helfen können (4, 5, 6).

3. Rosinen

Trauben enthalten nicht nur Tannine, sondern auch große Mengen Weinsäure, was zu ihrem adstringierenden Geschmack beiträgt.

Trotz des Namens ist Weinsäure nicht dasselbe wie Weinstein. Es handelt sich vielmehr um eine Art organische Säure, die in vielen Früchten vorkommt (7).

Weinsäure ist nicht nur der wichtigste chemische Bestandteil des Weins und verleiht ihm seinen herben Geschmack und seine adstringierenden Eigenschaften, sondern wird auch häufig in vielen mexikanischen Gerichten verwendet.

Trauben – insbesondere Concord-Trauben – sind auch eine ausgezeichnete Quelle für Polyphenol-Antioxidantien. Studien an Menschen und Tieren zeigen, dass Polyphenole die Gesundheit des Immunsystems unterstützen (8).

Konkrete Studien zu den Auswirkungen von Weintrauben auf die Gesundheit fehlen jedoch.

4. Brokkoli

Brokkoli steckt voller gesundheitlicher Vorteile, hat aber einen einzigartigen Geschmack, den die Menschen zu lieben oder zu hassen scheinen.

Obwohl es keine Faltenbildung oder Austrocknung des Mundes verursacht, gilt es in der ayurvedischen Medizin als adstringierend.

Wie bei anderen grünen Kreuzblütlern kann die Adstringenz von Brokkoli auf pflanzliche Polyphenole, nämlich Tannine, zurückzuführen sein (9).

Dieses Gemüse ist außerdem reich an Phytonährstoffen wie Sulforaphan, die wie Antioxidantien wirken und Entzündungen in Ihrem Körper reduzieren. Diese Verbindungen können krebshemmende und alterungsfördernde Wirkungen sowie Schutz vor Herzerkrankungen, Diabetes und Gehirnerkrankungen bieten (11, XNUMX).

5. Milch und Joghurt

Obwohl Milchprodukte wie Milch und Joghurt im Allgemeinen als mild oder sogar süß gelten, können sie je nach Verarbeitung adstringierende Eigenschaften haben.

Laut einer älteren Studie hat der adstringierende Geschmack von Milchprodukten drei verschiedene Ursachen: versehentliche Kontamination mit Chemikalien, Wärmebehandlungen zur Zerstörung gefährlicher Mikroorganismen und oxidative oder enzymatische Reaktionen während der Lagerung (12).

Daher ist Rohmilch möglicherweise weniger adstringierend als pasteurisierte Milch.

Fermentierte Milchprodukte wie Kefir und Joghurt können ebenfalls sauer oder adstringierend schmecken. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass die Probiotika in diesen Lebensmitteln die Gesundheit des Immunsystems, die Darmfunktion und die Mineralstoffaufnahme unterstützen (13, 14).

In der ayurvedischen Medizin werden Milch und fermentierte Milchprodukte seit langem zur Förderung der Verdauung und zur Linderung von Verdauungsstörungen eingesetzt.

Auch Molkenproteingetränke und -shakes können stark adstringierend wirken – sowohl aufgrund des Molkenproteins selbst als auch aufgrund des Säuregehalts des Getränks (15, 16, 17).

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Zu den adstringierenden Lebensmitteln und Getränken gehören grüner Tee, Kakis, Brokkoli, Weintrauben und einige Milchprodukte.

Adstringierende Lebensmittel in der ayurvedischen Praxis

Ayurveda ist ein 5 Jahre altes System der traditionellen Medizin. Es wurde in Indien entwickelt und bedeutet „langes Leben“ oder „Wissenschaft vom Leben“ und gilt als eines der ältesten medizinischen Systeme der Welt.

Die ayurvedische Medizin integriert verschiedene Elemente Ihrer Persönlichkeit, Ernährung, Schlafgewohnheiten und körperlicher Aktivität, um ein vollständiges Bild Ihrer Gesundheit zu vermitteln. Es werden Kräuter und Nahrungsergänzungsmittel sowie Übungen wie Yoga und Meditation verwendet.

Darüber hinaus erkennt dieses medizinische System sechs Geschmacksrichtungen: süß, salzig, scharf (oder scharf), bitter, adstringierend und sauer.

Die ayurvedischen Lehren messen dem Geschmack (Rasa) von Lebensmitteln, insbesondere dem adstringierenden Geschmack, einen immensen therapeutischen Wert bei.

Als adstringierend (Kashaya) gelten Lebensmittel, wenn sie trocknende und erfrischende Eigenschaften haben. Befürworter des Ayurveda behaupten, dass Adstringenz von der Fähigkeit eines Lebensmittels abhängt, Körperflüssigkeiten auszutrocknen und innere Organe wie Lunge, Rachen oder Magen zu „kühlen“.

Solche Veränderungen können denjenigen helfen, die einen hohen Pitta- oder Hitzespiegel im Körper haben (18).

Ebenso empfehlen Ayurveda-Praktiker in der Regel adstringierende Lebensmittel für Menschen, die unter Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, saurem Reflux oder Sodbrennen leiden.

Obwohl adstringierende Lebensmittel für manche Menschen besonders hilfreich sein können, sollte man diese nicht im Übermaß essen, da sie laut Ayurveda zu einem Ungleichgewicht im Körper führen könnten, das zu trocken ist.

Es fehlen jedoch wissenschaftliche Beweise dafür, dass adstringierende Nahrungsmittel über ihre Wirkung auf den Speichel hinaus den Körper austrocknen.

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Ayurveda lehrt, dass der adstringierende Geschmack von Lebensmitteln für Menschen mit hohem Pitta-Spiegel hilfreich ist, aber nicht im Übermaß konsumiert werden sollte.

Was verursacht die Adstringenz von Nahrungsmitteln?

Im Gegensatz zu anderen Geschmacksrichtungen hängt Adstringenz möglicherweise nicht direkt mit Ihren Geschmacksknospen zusammen.

Interessanterweise deuten einige Hinweise darauf hin, dass Sie einen adstringierenden Geschmack verspüren, wenn Ihr Mund adstringierenden Molekülen – normalerweise pflanzlichen Verbindungen wie Polyphenolen wie Tanninen – ausgesetzt wird, die in Früchten, Blättern oder Rinde vorkommen.

Diese Moleküle verändern die natürliche Gleitfähigkeit Ihres Mundes, indem sie sich an Proteine ​​in Ihrem Speichel binden und ein Gefühl von Trockenheit und Rauheit hervorrufen. Diese Veränderungen der Mundempfindung sind wichtige Bestandteile der Adstringenz alltäglicher Nahrungsmittel und Getränke (19, 20).

Zusätzlich zu den Tanninen können bestimmte Metallsalze, darunter Kupfersulfat und Eisenchlorid, einen adstringierenden Geschmack verursachen. Auch Säuren wie Zitronensäure oder Salzsäure können bei Kontakt mit bestimmten Lebensmitteln ein adstringierendes Gefühl hervorrufen (21).

Schließlich können antimikrobielle Wirkstoffe wie Kupfersulfat und stärkende Verbindungen wie Calciumchlorid einen adstringierenden Geschmack verleihen (22, 23).

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Trockenheits- und Rauheitsgefühle im Mund können auftreten, wenn adstringierende Moleküle an Proteine ​​im Speichel binden. In Lebensmitteln, Getränken, Metallsalzen und Säuren enthaltene Verbindungen können einen adstringierenden Geschmack verursachen.

am meisten

Der adstringierende Geschmack ist ein scharfes, prickelndes und trocknendes Gefühl, das manche Menschen als unangenehm empfinden.

Die Adstringenz, die Sie beim Verzehr von Lebensmitteln wie Kakis oder grünem Tee verspüren, kann auf Pflanzenstoffe in diesen Lebensmitteln zurückzuführen sein, die sich an Proteine ​​in Ihrem Speichel binden. Dadurch wird die natürliche Befeuchtung Ihres Mundes verringert.

Auch wenn der herbe Geschmack nicht jedem zusagt, sind adstringierende Lebensmittel eine großartige Möglichkeit, Ihren Gaumen zu diversifizieren und von einzigartigen gesundheitlichen Vorteilen zu profitieren.

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